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Dr. med.

Eckehard Spremberg

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01187 Dresden

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Neuraltherapie

Wir verwenden sie als diagnostischen, meistens aber als therapeutischen Einsatz von Lokalanästhetika zur Behandlung gestörter Funktionen, von Entzündungen und zur sogenannten Störfeldbeseitigung. Vorwiegend kommt hierbei Procain ½- oder 1%ig zum Einsatz. Im Gegensatz zur Akupunktur als ganzheitliche Therapie wirkt sie segmentär und bietet nicht selten den Vorteil, sowohl Diagnostikum als auch häufig schnellst wirksames Therapeutikum in einem zu sein.

Die Heilphänomene sind nicht nur neural erklärbar, sondern beinhalten auch komplexe elektrophysiologische, molekularbiologische, immunologische und somit auch kybernetische Reaktionsabläufe (BECKE 1985). Da sie nebenwirkungsarm ist, ähnlich wie die Akupunktur, kann sie fast jeder Patient in Anspruch nehmen. Beide Methoden kommen seit fast 30 Jahren bei mir zum Einsatz, werden im Beratungsgespräch auch gegeneinander entsprechend ihrer Effizienz „abgewogen", um somit den Therapierfolg zu optimieren. Als regulierende, segmentär wirkende reflexmedizinische Therapie reduziert sie erheblich den Einsatz von Pharmaka.

Durch ihre Zellmembranstabilisirung, Verringerung der Kapillarpermeabilität, antihistamin. Wirkung, Senkung der Katecholamin-Konzentration, Verbesserung der Mikrozirkulation sowie der Beseitigung einer gestörten Trophik und Sensibilität nach der Behandlung ergeben sich eine Vielzahl therapeutischer Anwendungsmöglichkeiten, geradezu ähnlich den Akupunkturdiagnosen (Akupunktur). Geradezu hervorragend und nicht selten für den Patienten wie ein „Wunder" erscheinend wirkt sie mit schnellem Erfolg bei der Behandlung von Sehnenansatztendinosen im Extremitätenbereich, z. B. bei schmerzhafter Schultersteife – besonders der sogen.
Kalkschulter – Achillodynie, Fersensporn, Epicondylitis Tennisellenbogen) etc..

Liegen aber psychosomatische oder psychosensorische Beteiligungen vor, müssen wir geradezu aus dem Segment herausgehen und der ganzheitlichen regulierenden Reflexmedizin Akupunktur den Vorrang einräumen. Die jüngsten Erkenntnisse aus der Ohr-Akupunktur (NADA-Programm) gewinnen damit eine erhebliche Bedeutung und geben uns bei der Behandlung von Streßfolgeerkrankungen vielversprechende Therapiemöglichkeiten.

Grundsätzlich sollte der Patient infolge erhaltener neuraltherapeutischer Behandlung für ca. ½ Std. die Einschränkung der Fahrtauglichkeit einplanen. Sowohl nach der Akupunktur als auch nach der Neuraltherapie kann es zu einer leichten, aber auch einer sehr heftigen Gegenreaktion kommen. Sie ist gewollt!!! Bei der Wiedervorstellung des Patienten zwecks weiterer Behandlungen muss detailliert darüber gesprochen werden, um die weitere Therapieplanung vorzunehmen. Hält aber die Gegenreaktion noch an, darf nicht in gleicher Weise weiter therapiert werden. Als Faustregel gilt: je heftiger die Gegenreaktion, desto besser und anhaltender der Erfolg.